Synthetische Gase speichern Strom
Erneuerbare Gase umfassen Biogas, synthetisches Methan und grünen Wasserstoff. Biogas entsteht bei der Vergärung von organischen Abfällen aus Haushalten und Industrie (Grüngut, Küchenabfälle, Abfälle aus der Lebensmittelverarbeitung etc.) sowie von landwirtschaftlichen Hofdüngern und Reststoffen. Grüner Wasserstoff entsteht, wenn Wasser durch Strom aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Dieses Verfahren wird als Power-to-Gas (P2G) bezeichnet. Wird der so gewonnene Wasserstoff mit Kohlendioxid (CO2) in Reaktion gebracht, dann entsteht synthetisches Methan. Wasserstoff und Methan können dann ins Gasnetz eigespeist und zum Verbraucher transportiert werden.
Power-to-Gas wird auch helfen, die in Zukunft zu erwartende Überproduktion an Strom aus Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft in den Sommermonaten nutzbar zu machen. Durch diese Technik kann überschüssiger Strom in Gas umgewandelt, in Speichern gelagert und bei Bedarf im Winter an die Kunden geliefert werden. Der so gespeicherte Strom kann wieder in Strom umgewandelt oder als Treib- bzw. Brennstoff genutzt werden.